Kenny Greber, Sozialpädagoge

«Die Arbeit mit Menschen beginnt bei sich selbst.»

Niluka Hess, Kindheitspädagogin HF

«Lebenslanges Lernen: Für mich funktioniert das Konzept sehr gut»

Vera Eschmann, Fachfrau Betreuung, Fachrichtung Kinderbetreuung

«FaBe mit BMS ist eine Investition in die Zukunft.»

Tanja Elmiger, Teamleiterin in sozialen und sozialmed. Institutionen

«Das Leben ist wie ein Spielplatz.»

Susanne Stamm, Sozialbegleiterin

«Verstehen kann man das Leben rückwärts; leben muss man es vorwärts.»

Linda Schellenberg, Kindererzieherin HF

«Das Berufsfeld der sozialen Arbeit bietet mir unzählige Möglichkeiten.»

Almir Becic und Artan Prenaj, Wohnbegleiter und Sozialbegleiter in Ausbildung

«Unser Ansatz ist sehr pragmatisch»

Simona Berger, Institutionsleiterin in Ausbildung

«Lernen bringt Leben.»

Karin Heimgartner, Sozialbegleiterin

«Ein Traumberuf, in dem ich mich weiterentwickeln kann.»

Andrea Moser und Sandra Mombächer, Co-Tagesschulleiterinnen

«Glücksfall im Duo»

Eveline Schaller, Sozialpädagogin

«Wir müssen auf Augenhöhe kommunizieren»

Esther Föllmi, Assistentin Gesundheit und Soziales

«Das Validierungsverfahren ermöglicht berufs- und lebenserfahrenden Leuten einen eidgenössischen Abschluss.»

Rolf Humbel, Sozialbegleiter in Ausbildung

«Die Arbeit mit Menschen in schwierigen Lebenssituationen verlangt eine hohe Professionalität.»

Meheret von Felten, Migrationsfachfrau

«Mein Schicksal soll anderen helfen.»

Sacha Lüthi, Teamleiter Logistik im Brüggli Romanshorn

Arbeitsagogik trifft Logistik

Urs Huber, Gemeindeanimator

«Sportsgeist für die Gemeindeanimation»

Nicolas Wittwer, Fachmann Betreuung Kinder

«Alles ist möglich.»

Katrin Röhm, Sozialarbeiterin

«Die Mauern sind das einzig Statische im Gefängnis»

Valentin Hoyos, Fachmann Betreuung, Fachrichtung Betagtenbetreuung

«Sie können dank unserer Betreuung ihre Schwächen überbrücken.»

Alessandra Maira, Kita-Inhaberin und Teamleiterin in sozialen und sozialmed. Institutionen in Ausbildung

«Es ist schön, wenn mein Team von meinem Wissen profitiert»

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Mit Menschen arbeiten – Was braucht es dafür?

In sozialen Berufen steht der Mensch im Mittelpunkt. Ob Kinder, Jugendliche, Menschen mit Beeinträchtigungen oder Migrationserfahrung oder Menschen im Alter: In allen Arbeitsfeldern ist es das Ziel, die Ressourcen und Fähigkeiten der betreuten Menschen zu erhalten und zu fördern, um ihnen ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Damit übernehmen Berufsleute im Sozialbereich eine essenziell verantwortungsvolle gesellschaftliche Aufgabe, für die hohe fachliche und soziale Kompetenzen verlangt werden.

Freude und Interesse an der Arbeit mit den unterschiedlichsten Menschen zeichnen die Grundmotivation für das Wirkungsfeld Soziales aus. Menschen in herausfordernden Situationen zu beraten, begleiten
und zu betreuen, bedeutet, sich auf andere Lebenswelten – mitunter mit ganz anderen Werten und Normen – einlassen zu können und zu wollen. Deshalb ist es wichtig, ihnen mit Transparenz und Akzeptanz zu begegnen und eine eigene, klare und differenzierte Haltung zu haben. Auch Abgrenzung ist ein wichtiges Thema. Das Erfassen der Bedürfnisse sowie aktives und geduldiges Zuhören sind zentral, um die Menschen beim Umsetzen ihrer Lösungen und Vorstellungen gezielt unterstützen zu können und sie in ihrer Selbstwirksamkeit zu stärken. Die eigenen Themen treten in der professionellen Rolle in den Hintergrund. Der Weg zu sichtbaren und konkreten Resultaten ist ein Prozess – Veränderungen brauchen ihre Zeit. Flexibilität ist hier eine grosse Stärke. Im Arbeitsalltag ist vieles nicht genau im Voraus planbar, und so braucht es in hektischen Phasen einen kühlen Kopf und die Übersicht.

Welche Kompetenzen sind gefragt?

Vom Typ her spielen Offenheit und Kommunikation eine wichtige Rolle, um Kontakt aufzunehmen und Zugang zu finden. Positive zwischenmenschliche Beziehungen aufbauen und gestalten, fallen einem leicht. Die Fähigkeit, sich selbst zu hinterfragen und realistisch, kritisch zu betrachten sowie sich gerne zu entwickeln und an der eigenen Persönlichkeit zu arbeiten, sind essenziell. Eine positive, aufbauende Lebenshaltung und eine charakterliche Ausgeglichenheit wirken unterstützend. In sozialen Berufen hilft es einem, nicht alles sofort persönlich zu nehmen und auch mal eine Sache wegzustecken. Bei Auseinandersetzungen sachlich und geduldig zu bleiben und die Kompetenz haben, Konflikte (etwa mit Eltern, Teamkolleginnen und -kollegen) im offenen Gespräch zu klären, ist förderlich.

Soft Skills auf dem Stellenmarkt

Wie Auswertungen von Stelleninseraten auf www.sozialinfo.ch zeigen, nehmen Soft Skills¹ eine bedeutende Rolle ein. Bei der Besetzung von Stellen wird nicht nur auf die richtigen Ausbildungsabschlüsse geachtet, sondern auch auf die sozialen Kompetenzen, also Soft Skills. In fast der Hälfte der ausgewerteten Stelleninserate wurden Belastbarkeit und Teamfähigkeit verlangt. Aber auch Selbstständigkeit,
Freude (z. B. an der Arbeit oder an Menschen) und Flexibilität gehören zu den besonders gefragten Kompetenzen. Die Freude am Beruf stärkt die Belastbarkeit und fördert das eigene Engagement beziehungsweise die intrinsische Motivation. Durch die unregelmässigen Arbeitszeiten, die in den sozialen Berufen verbreitet sind, kann eine hohe Belastbarkeit sowohl in körperlicher als auch emotionaler und sozialer Hinsicht gefragt sein. In dieser Branche ist die Lebenserfahrung zudem eine wichtige Ressource. In sozialen Berufen ist es somit ein Vorteil, mit einigen Jahren Berufs- und Lebenserfahrung
(quer)einzusteigen.


¹«Weiche Faktoren» wie Charaktereigenschaften und Fähigkeiten, die mit der Persönlichkeit und nicht mit dem Fachwissen einer Person in Verbindung stehen.

Simone Knutti (links) und Barbara Gall sind Berufs-, Studien- und Laufbahnberaterinnen bei CAMINO